Im Rahmen ihrer Klimastrategie lancierte die Stadt Thun die «Klima-Idee Thun», eine neue Form der Partizipation. Alle Thunerinnen und Thuner waren eingeladen, sich für eine nachhaltige Stadt zu engagieren, eigene Ideen vorzuschlagen und diese mit Unterstützung der Stadt umzusetzen.
Über ein öffentliches Voting wurden vier Ideen ausgewählt, die im Rahmen dieses Projekts finanziert oder mitfinanziert wurden.
Es handelt sich um folgende Projekte:
Ob Gemüse einmachen, Gärtnern im Permakulturgarten, Kochen mit Foodsave, Upcycling basteln etc.: Kinder sind wissenshungrig und mit einem spielerischen Zugang kann das Thema Nachhaltigkeit vermittelt werden. Deshalb wurden im Rahmen der Klima-Idee Thun verschiedene Workshops angeboten.
Während der Sommer- und Herbstferien wurden acht Klima-Kids-Workshops erfolgreich durchgeführt. Die Kinder sammelten Erfahrungen im praktischen und nachhaltigen Handeln. Dabei erlernten sie vielfältige Fähigkeiten – von der Herstellung von Granola, Kräuterbonbons, Vogelfutter, gesunden Gummibärchen und Marmelade bis hin zur Entdeckung der heimischen Insektenwelt und der kreativen Gestaltung eines nachhaltigen Adventskalenders.
Die Workshops fanden grossen Anklang. Alle waren bereits sehr früh ausgebucht.
Alltagsgegenstände auszuleihen anstatt anzuschaffen ist sinnvoll. Gegen eine geringe Jahresgebühr können in der als Verein organisierten Leihbar Thun im Quartier Dürrenast Küchengeräte, Gartenhilfen, Werkzeug, Büromaterial, Partyzelt oder Festbänke ausgeliehen werden. Damit können nicht nur Ressourcen sondern auch Geld gespart werden. Damit das Konzept aufgeht, muss das Angebot möglichst vielen Menschen in der Region bekannt sein. Der von OHNI GmbH geführten Leihbar Thun fehlte jedoch ein Marketing-Budget.
Dank der finanziellen Unterstützung der Stadt Thun konnte die Sichtbarkeit der Leihbar Thun deutlich gesteigert werden. Eine Grafikerin gestaltete ein professionelles Logo. 700 Flyer wurden über den Frauenverein verteilt. Ab dem 21. November 2024 lief für einen Monat Werbung im Kino Rex, und im Januar machten APG-Plakate auf die Leihbar aufmerksam. Stimmt das?
Dank dieser Massnahmen konnte die dreifache Anzahl an Neumitgliedern gewonnen werden – und dies noch vor Beginn der Kinowerbung und Plakataktion. Die Bevölkerung der Stadt Thun kann heute von der etablierten Leihbar profitieren.
Nach dem erfolgreichen Foodsave-Bankett auf dem Gelände des Seefeld Gymnasiums im September 2023 wurde im Rahmen der Klima-Idee Thun für 2024 ein weiteres Bankett an einem stark frequentierten Ort in der Thuner Innenstadt geplant. Ziel war, noch mehr Lebensmittel zu retten und zu wertschätzen.
Dank der Unterstützung der Klima-Idee Thun konnten das Unternehmen OHNI GmbH und der Verein «UND Generationentandem» ein Foodsave-Bankett auf dem Thuner Rathausplatz organisieren. Es fand am Samstag, 26. Oktober 2024, statt. Für das Bankett wurden Lebensmittel verarbeitet, die es wegen ihrer Grösse, Menge oder Farbe nicht in den Handel schafften.
Der Foodsave-Pionier Mirko Buri bereitete aus geretteten Lebensmitteln ein wahres Festmahl zu. Über die Theke gingen weit mehr als 450 Essensportionen, 100 Liter Kürbissuppe und 180 Kilogramm Gemüsestroganoff. Im Rahmen des Foodsave-Banketts wurde die Stadt Thun zudem offiziell mit dem Label «Energiestadt Gold» ausgezeichnet.
Das Projekt Gartenstadt Thun basiert auf der Idee, dass urbane Restflächen ein erhebliches ökologisches Potenzial bieten. Dank finanzieller Unterstützung aus dem Ökofonds Energie Thun und dem Wettbewerb Klima-Idee Thun konnte das Projekt im Jahr 2024 realisiert werden.
Das Projekt wurde von der Gartenbauschule Hünibach durchgeführt. Ziel war es, Restflächen in der Stadt Thun ökologisch aufzuwerten, die Bevölkerung aktiv einzubinden und sie für Biodiversitätsthemen zu sensibilisieren. Die Planung begann im Januar 2020, erste Umsetzungen ab Juli 2023. Das Projekt wurde 2024 intensiv weitergeführt und zum Jahresende abgeschlossen.
Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden und die erfolgreiche Umsetzung der ökologischen Massnahmen bestätigen den Ansatz des Projekts. Sie bieten eine solide Basis für mögliche Folgeprojekte zur weiteren ökologischen Aufwertung von Stadtflächen in Thun.
Die Landwirtschaft produziert sehr viele CO2-Emissionen. Das liegt vor allem an der intensiven Tierhaltung und am Futteranbau für die Tiere, deren Fleisch wir essen. Es lohnt sich darum, weniger Fleisch zu konsumieren und sich vermehrt pflanzlich zu ernähren.
Vegetarische und/oder vegane Kochbücher kaufen. Oder suche online nach feinen Rezepten. Probiere verschiedene Rezepte aus und lass dich mehrmals pro Woche zu Menus inspirieren, die ohne Fleisch auskommen.
Für eine umwelt- und gesundheitsbewusste Ernährung reicht maximal 2x pro Woche Fleisch. Wissenschaftlich fundierte Empfehlungen von der ETH Zürich dazu findest du hier.
Lass dich von einer Spezialistin oder einem Spezialisten beraten, falls du dich vollständig vegetarisch oder vegan ernähren möchtest. Eine kompetente Beratung findest du unter SVDE ASDD | Schweizerischer Verband der ErnährungsberaterInnen (svde-asdd.ch).
Auch auswärts vegetarisch oder vegan essen: beispielsweise in der Quartierbeiz 13, im mani's oder im Turban.
Das macht Spass und Sinn zugleich! Die Profis der Gartenbauschule Hünibach zeigen in Workshops und Kursen, wie Schmetterlinge aufgezogen werden, eine Trockenmauer gebaut oder ein Pilzgarten angelegt wird. Die Kurse für Kinder und Erwachsene beinhalten Themen wie Biodiversität, lokale Produktion und deren Vorzüge sowie Nachhaltigkeit.
Die Teilnahmebedingungen und die Möglichkeit zur Anmeldung sind direkt auf der Seite der Schadaugärtnerei Thun zu finden:
Am Samstag, 26. Oktober 2024 fand das dritte Foodsave-Bankett Thun statt. Durch die Unterstützung der Klima-Idee Thun war es dieses Jahr möglich, dass das Unternehmen OHNI GmbH sowie der Verein "UND Generationentandem" das Bankett auf dem Thuner Rathausplatz durchführen konnten.
Für das Bankett wurden Lebensmittel verarbeitet, die es wegen ihrer Grösse, Menge oder Farbe nicht in den Handel schafften. Retten, was eigentlich auf die Teller gehört und den Lebensmitteln ihren wahren Wert geben. In diesem sinnvollen und feierlichen Rahmen wurde die Stadt Thun offiziell als Energiestadt Gold ausgezeichnet. Eine Grussbotschaft, die Energiestadt Gold-Labelübergabe und die Verdankung wurden am Foodsave-Bankett durch Dominique Bühler (Grossratspräsidentin Kanton Bern), Monika Tschannen (Trägerverein Energiestadt) und Andrea de Meuron (Gemeinderätin Stadt Thun) durchgeführt.
In der Medienmitteilung der Stadt Thun und auf der Internetseite vom Unternehmen Pretty Good sind alle notwendigen Informationen zu finden:
Es ist soweit! OHNI Thun hat die Klima-Kids-Workshops lanciert, als Ergänzung zum Thuner Ferienpass. Diese Workshops finden nicht nur in den Sommerferien, sondern auch in den Herbstferien und Frühlingsferien statt. Das Pilotprojekt erstreckt sich bis in den Frühling 2025 und wurde durch die Klima-Idee Finanzierung der Stadt Thun, im Rahmen der KlimaThun2050 Kampagne unterstützt und ist somit für alle gratis zugänglich.
Die Klima Workshops sollen den Kindern einen spielerischen Einblick in einen bewussten Umgang mit unserer Natur gewähren. Vom Gärtnern, übers verarbeiten der Lebensmittel bis hin zum Schnousen und Knabbern, basteln und rätseln ist alles dabei. Somit kriegen die Eltern die Möglichkeit, einen Kinder freien Vormittag zu genießen und ihren Sprösslingen in der Zwischenzeit ein paar sinnvolle Stunden zu gewähren.
Die Teilnahmebedingungen und die Möglichkeit zur Anmeldung findet ihr direkt auf der Seite von OHNI Thun:
Hier einige Impressionen aus den bereits durchgeführten Workshops:
Aus Wachsresten sollen beim Thuner Weihnachtsmärit 2024 neue Kerzen gezogen werden. Unter dem Motto «Nachhaltiges Kerzenziehen mit Wachsresten» startet UND Generationentandem mit der Unterstützung der Stadt Thun eine Sammelaktion.